„Du bist okay, egal, was andere über dich denken...
Komm, schau dich an und denk‘ daran,
dass du gewollt bist auf dieser Welt.
Du bist so schön, lass dich nicht geh’n!
Du bist wertvoller als alles Geld.“ (René Vollmar)
In der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt wurde am 23. Juni 2019 ein „Inklusiver Gottesdienst“ für und von Menschen mit und ohne Behinderung gefeiert. Gestaltet wurde die Wortgottesfeier nicht nur von Diakon Günter Gerhardinger und Gemeindereferentin Sabine Leitl, sondern auch von engagierten Ehrenamtlichen und Bewohner/inne/n der „Caritas-Wohnangebote für Menschen mit Behinderung“ in Dachau. Die vier Gesangstalente der RolliGang aus München und eine Gebärdendolmetscherin brachten Rhythmus, Schwung und Leben ins Gotteshaus. René Vollmar, Leiter der RolliGang, ist auch Textautor und Komponist der meisten bei diesem Ereignis dargebotenen Songs.
Unsere Mitmenschen mit Einschränkungen waren also nicht nur als passive Gottesdienstbesucher eingeladen. „Inklusiv“ bedeutet für uns, dass der Ablauf des Gottesdienstes gemeinsam mit Menschen mit Einschränkung ausgedacht und dann auch ausgeführt wird. Zum Evangelium nach Lukas 9 (Jesus fragte die Jünger: Für wen halten mich die Leute?) hatten die Beteiligten sich ein Quizspiel nach dem Muster des legendären heiteren Beruferatens „Was bin ich?“ ausgedacht. „Was bin ich?“ hatte es zwischen 1955 und 1998 im Fernsehen auf 337 Folgen gebracht. Wer war bzw. ist Jesus? Der Darsteller des Jesus durfte in dem Spiel nur mit „ja“ oder „nein“ antworten. Und auch die Predigt stellte und beantwortete die Frage, welche Rolle Jesus heute in unserem Leben für jeden von uns spielt. Schließlich wurden dann noch die von den Mitmenschen mit Behinderung formulierten Fürbitten von ihnen selber am Ambo gesprochen.
Das Schlusslied von René Vollmar gab den Gläubigen alsdann die Gewissheit mit auf den Weg:
„Gott, Gott geht mit, worauf du dich verlassen kannst! Gott, Gott geht mit, ER ist bei dir, hab‘ keine Angst!“