Auch Besuche von Verwandten, Bekannten oder Ehrenamtlichen sind nun schon seit gut einem Monat untersagt oder höchstens zur Begleitung Sterbender erlaubt.
Doch diese alten und pflegebedürftigen Menschen sind nicht vergessen! Familienangehörige melden sich per Telefon und von der Straße aus vor den Fenstern des Marienstifts. Auf neu angeschafften Tablets – tragbaren, flachen Computern ohne Maus und Tastatur – können die Bewohner und Bewohnerinnen ‚skypen‘: „Ich habe meinen Sohn im Film gesehen“, war die begeisterte Reaktion einer Bewohnerin. Gute Bekannte, die nicht zu Besuch kommen dürfen, schicken liebe Post.
Eine kleine Runde junger Frauen aus der Nachbarschaft und dem Landkreis haben 100 Osterhasenkarten mit Ostergrüßen gebastelt und sie mit den Namen der Bewohnerinnen und Bewohner versehen.
Am Ostermorgen wurde in den Wohnbereichen das gesegnete Osterfrühstück mit Brot, Schinken, Eiern etc. verzehrt, anschließend in den Zimmern und in den Aufenthaltsräumen der Ostergottesdienst im Fernsehen mitgefeiert.
Schließlich erhielt jeder und jede noch einen ganz persönlichen Ostergruß. Große Dankbarkeit und auch ein wenig österliche Freude verbreitete sich im ganzen Marienstift.