„Uns schickt der Himmel" war das Leitwort bei der 72-Stunden-Aktion des BDKJ vom 23. bis 26. Mai 2019. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) ist der Dachverband von 17 katholischen Kinder- und Jugendverbänden bzw. -organisationen. Kinder und Jugendliche, allen voran die Ministrantinnen und Ministranten, waren während dieser 72 Stunden für soziale Projekte aktiv. In der Erzdiözese München und Freising beteiligten sich 164 Gruppen mit etwa 5.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die Aktion fand heuer zum zweiten Mal nach 2013 wieder bundesweit statt.
Kardinal Reinhard Marx, der als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz die Schirmherrschaft für die bundesweite Sozialaktion übernommen hatte, traf am 24. Mai nachmittags die Gruppen aus einer Pfarrei in München-Maxvorstadt und danach Kinder und Jugendliche aus einem Pfarrverband im Stadtbezirk Sendling-Westpark. Dabei kam es zu Begegnung und Gesprächen. „Diese Aktion ist ein Zeichen dafür, dass junge Leute aktiv sind für andere, dass sie sich engagieren und solidarisch sind", lobte der Kardinal.
Der BDKJ-Bundesvorsitzende Thomas Andonie sagte:
„In Projekten wie diesen sehen wir, wie junge Menschen gerne anpacken und gemeinsam Großes erreichen können und wie das Miteinander alle weiterbringt."
Im Pfarrverband Dachau – St. Jakob ist die 72-Stunden-Aktion der Ministrantinnen und Ministranten aus der Pfarrei Mariä Himmelfahrt als beispielhaft hervorzuheben. „Unsere Kirche soll schöner werden”, war ihr Ziel. „Wir möchten in unserem Projekt den Kirchenvorplatz und den Pfarrgarten wieder attraktiv für die Pfarrgemeinde gestalten. Unter anderem möchten wir neue Pflanzen (Büsche, Sträucher, Blumen, ...) setzen, ein Insektenhotel bauen, ein Bewusstsein für unsere Umwelt schaffen und vieles mehr erreichen.”
Die Ministranten und Ministrantinnen von Mariä Himmelfahrt errichteten neben der Mariensäule vor ihrer Pfarrkirche eine wetterfeste, zum Ausruhen und Innehalten einladende Sitzbank mit einer Schmuckhecke dahinter, pflanzten eine Hecke im Pfarrgarten und schufen dort außerdem ein Juwel zur Linderung der Umweltzerstörung: sie bauten eine Hütte mit einer Tränke für die gefährdete Spezies der Bienen – ein wahres Insektenparadies. Ja, und sogar Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger und Landrat Stefan Löwl waren hoch interessiert vor Ort und beteiligten sich rege.