„Fürchtet euch nicht!“, sprechen die Engel zu den Frauen, die das Grab besuchen. Furcht könne man mit solch einer knappen Aufforderung freilich nicht überwinden, argumentiert der Kardinal. Jesus weist den Frauen aber einen Weg, mit der Furcht umzugehen. Der Erzbischof bezieht das Evangelium auf die jetzige Zeit, in der sich viele Menschen fürchten. Er bittet die Ängstlichen, aus dem Strudel der Gedanken voller Sorge herauszutreten in den Alltag, schon auch an die Zeit nach der Krise zu denken, den Blick nach vorne zu richten und den Blick zu weiten auf Christus hin. Und dazu erteilte er dann den Ostersegen schriftlich.
Uns wurden 20 Briefumschläge mit diesem Schreiben des Kardinals und dem „Gebet in Zeiten der Corona-Krise“ zugeschickt. Beigefügt war ein Brief von Frau Adelheid Widmann, der Leiterin der Seniorenpastoral im Erzbischöflichen Ordinariat. Frau Widmann bat die ehren- und hauptamtlich in der Seniorenarbeit Engagierten um Weitergabe der Unterlagen.
20 Briefe machten wir fertig, beschrifteten sie mit den Namen der Empfänger und versahen sie mit eigenen Ostergrüßen. Die Post verteilten wir nun an ältere Menschen in der Nachbarschaft mit der Bemerkung „ein Brief vom Kardinal!“ Das kam gut an. Den Rest brachten wir Mitgliedern unseres Seniorenkreises. Diese freuten sich besonders, bedauerten aber auch, dass die nächsten Seniorennachmittage nicht stattfinden können. Wer die Briefe im Briefkasten vorfand, bedankte sich telefonisch bei uns.
Für uns wurde es zu einer nachhaltigen Osterfreude, die positive Resonanz erleben zu dürfen. Dies schrieben wir auch Frau Widmann mit der Bitte; davon dem Kardinal zu berichten. Und das versprach sie dann auch.