In den Medien und sozialen Netzwerken tummelten sich während der Fastenzeitwochen zahllose Impulse, Gebete, Vorschläge zur persönlichen Andacht und Videobotschaften.
Trotzdem fanden sich zur Todesstunde Jesu am Nachmittag zahlreiche Beterinnen und Beter jeden Alters zur stillen Andacht und zur Kreuzverehrung in unserer Pfarrkirche St. Jakob ein. Viele legten vor dem Kreuz, das an den Stufen zum Altarraum aufgebaut war, je nach Befindlichkeit eine Blume oder einen Stein nieder.
Es war Karfreitag, und urplötzlich wurde dieser Tag für uns alle existentiell. Unwissenheit und ängstliche Nervosität waren vielen der Kirchenbesucher ins Gesicht geschrieben. Wie geht es weiter? Wen trifft es? Kenne ich ihn oder sie womöglich?
Wir haben uns hilflos und ohnmächtig gefühlt. Genau wie Jesus am Kreuz. Gerade deshalb wurde uns der Gekreuzigte ganz nah und ließ uns durch den Glauben an ihn neue Hoffnung schöpfen. Nein, wir stehen wahrlich nicht mehr hilflos und ohnmächtig da.
"Sei, heil'ges Kreuz, gegrüßet!"