Am 2. Oktober 2020 fuhren wir über Passau bis Kloster Melk an der Donau. Die Besichtigung der wunderschönen Klosterkirche und die Mittagspause standen hier an. Anschließend tuckerten wir mit einem Dampfer auf der Donau: vorbei an Dürnstein mit dem schönen, leuchtend-blauen Kirchturm, durch die Wachau mit ihren Weinbergen an den Hängen bis Krems, wo unser Bus schon wartete, um uns zu unserem Ziel, zum Städtchen Kirchschlag in der „Buckligen Welt", zu bringen. Kaum einer von uns kannte diese Gegend, ihre ruhige Landschaft und das gute Hotel.
Am 3.10. bei einer Fahrt mit der Salamanderbahn auf den Schneeberg zeigte uns die liebliche Landschaft, dass sie auch anders kann. Die Zahnradbahn konnte leider nur bis zur Haltestelle Baumgartner fahren. Der heftige Sturm erlaubte keine Fahrt bis zum Gipfel, sodass wieder zurückgefahren werden musste.
Am 4.10. hatten wir eine Führung durch das kleine Städtchen Kirchschlag mit Besichtigung des Passionsspielhauses. Die Spiele waren - wie bei uns - coronabedingt abgesagt. Wir fuhren dann ins Burgenland nach Raiding. Im Geburtshaus des Komponisten Franz Liszt ist ein Museum eingerichtet. Wir hatten nach der Besichtigung noch Zeit und Lust, eine Vinothek in Deutschkreuz zu einer Weinprobe zu besuchen.
Am 5.10. stand ein Besuch des Chorherrenstiftes Vorau in der Steiermark im Programm. Das Stift wurde gegründet im Jahr 1163 und von Salzburg aus besiedelt. 1467 haben die Mönche die "Vorauer Volksbibel" aus dem Lateinischen in die dort übliche Sprache, das Altbairische, übersetzt. Der Führer las uns die 10 Gebote auf altbairisch vor und meinte, wir sollten doch einiges verstanden haben. Kirche, Sakristei und Bibliothek sind überwältigend und als Weltkulturerbe anerkannt. Wir besuchten dann noch eine Ölmühle für Kürbiskernöl. Wegen der Coronapandemie konnten wir die Produktion nur filmisch sehen, der Gang durch den Betrieb war nicht erlaubt.
Anschließend machten wir uns auf den Heimweg über den Wolfgangsee, wo eine größere Pause in St. Wolfgang genügend Zeit ließ, um den Ort und die Kirche zu besichtigen. Trotz mancher Einschränkungen und Umbuchungen wegen der Pandemie war es eine schöne Fahrt mit beeindruckenden Sehenswürdigkeiten.