In der gemeinsamen Feier des Gottesdienstes können die Kinder offen werden für die Gemeinschaft mit Gott und untereinander. Dabei werden sie mit Ablauf und Sinn unserer gottesdienstlichen Feiern vertraut, und sie können sich so bei der Erstkommunionfeier auf „vertrautem Gelände“ bewegen. Dafür bekommen die Kinder ein begleitendes Stickeralbum, für das sie sich bei jedem Gottesdienst in den Sakristeien einen neuen Sticker holen dürfen. In den Pfarrgemeinden geschieht die Vorbereitung zur Erstkommunion neben dem Religionsunterricht durch Erfahren, Mitmachen, Entdecken, Verstehen. Bei der Leitung der Gruppen können ehrenamtliche Helfer/innen mitwirken.
Acht Mädchen und Jungen aus Pellheim, Pullhausen, Lohfeld und Webling bereiten sich in diesem Jahr unter dem Motto „Gesegnet – und ein Segen sein“ auf den Empfang ihrer ersten heiligen Kommunion am 10. Mai 2020 in St. Ursula Pellheim vor.
Am 26. Januar 2020 fand in Pellheim der Vorstellungsgottesdienst statt. Pfarrvikar Dr. Thomas Kellner predigte über das Tagesevangelium sehr anschaulich mit Hilfe eines echten Fischernetzes und machte nicht nur den Kindern deutlich, dass Netzwerke – auch die unsichtbaren – zwischen Familienangehörigen, Freunden und auch zu Gott uns tragen und für uns ein Segen sind.
Im Anschluss an den Gottesdienst fand noch eine Kirchenführung inklusive Turmbesteigung mit Gemeindereferentin Barbara Niedermeier und Gruppenleiterin Mirjam Zott statt. Die Kinder durften ihre eigenen Fragen stellen und ihre Lieblingsorte in der Pfarrkirche finden. Danach wurden die wichtigsten Orte und Gegenstände (wie Ambo, Altar, Osterkerze etc.) von den Kindern in ihr Messbüchlein eingetragen.
Auch dreizehn Kinder aus dem Mitterndorfer Pfarrgebiet bereiten sich in den nächsten Wochen intensiv auf ihren großen Tag, auf ihre Erste Heilige Kommunion am 17. Mai 2020 vor. Sie werden in einer Krchenführung Näheres über diesen sakralen Ort kennenlernen, selber Kerzen basteln, die Bedeutung des Wortgottesdienstes und von Brot bzw. Trauben erfahren und ihre erste Beichte ablegen. In der Sonntagseucharistiefeier beteiligten sie sich an den Kyrie-Rufen und den Fürbitten.
Zum Motto passend präsentierten sie das Lied "Komm und segne uns", das dieses Motto widerspiegeln soll: Die jungen Menschen sind von Gott gesegnet. In ihrem Leben und mit ihren Familien sollen sie aber auch selbst für ihre Mitmenschen in ihrem Tun ein Segen sein. Sicherlich freuen die Kinder sich schon sehr auf ihren großen Tag und auf das erstmalige Hintreten an den Tisch des Herrn.
„Gesegnet – und ein Segen sein“ - Worauf zielt dieses Motto für die Erstkommunionfeiern?
Gott spricht den Satz „Ich werde dich segnen, und ein Segen sollst du sein“ (Gen 12,2) zu Abraham an einer wichtigen Station seines Lebens. Gott will, dass Abraham aufbricht, seine Heimat verlässt und in ein anderes Land zieht, welches er ihm zeigen wird. Dazu ist es eine große Portion Mut nötig. Gott sagt Abraham seinen Segen und Schutz auf dieser Reise zu. Damit verbunden ist aber das Gebot, dass Abraham selbst auch zum Segen für andere werden möge.
Schon in der Taufe feiern wir, dass Gott dem neu geborenen Leben Geleit und Schutz zusagt, welche Wege auch immer der Mensch dann gehen wird. Dieser empfangene Segen soll für die Getauften aber auch der Ansatzpunkt dafür werden, dass sie diesen Segen weitergeben und damit für andere Menschen zum Segen werden können. Das gilt ganz gewiss ausdrücklich auch wieder nach der Segnung bei der Erstkommunionfeier.