Zwar blieb der befürchtete Regen aus, jedoch präsentierte sich das erste Ziel ziemlich nebelverhangen: Am Hohenpeißenberg befindet sich nicht nur die älteste Wetterstation der Welt sondern neben einer (sonst) phantastischen Sicht auf das Alpenpanorama (das Foto stammt von einem früheren Besuch) die Gnadenkapelle und die Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt. Diese Doppelkirche umfasst im festlichen Rokokostuckbau die kleine Kapelle von 1514 mit der spendierten Marienstatue sowie der ein Jahrhundert erweiterte größe Sakralbau. Hier zelebrierten Pfarrer Gnan und Gemeindereferentin Gudrun Beck einen festlichen Gottesdienst, wobei der Leiter des Pfarrverbandes auf das Urvertrauen auf Gott (Hiob-Lesung) und auf unsere Sendung als Christen in die Welt einging.
In Weilheim schon in weihnachtlicher Stimmung
Nach dem Essen ging es dann nach Weilheim, den kleinen Städtchen im Zentrum des Pfaffenwinkels. Neben dem (überschaubaren) Ortskern mit der mächtigen Pfarrkirche nahm die Mehrheit der Pilger die Gelegenheit war das heimische Krippenmuseum zu besuchen. Über hundert verschiedene Exponate aus allen Erdteilen, teils imposant groß, teils winzig klein (Krippe in Ei, Trinkglas), teils über dreihundert Jahre alt und manchmal mit ungewöhnlichen Materialen gemacht (Dachschindeln, Nähkästchen, Wespennest). Hier gab es viel zu bestaunen.
Andächtige Momente in Wielenbach
Der kleine Nachbarort Wielenbach bildete dann den Schlußpunkt dieses Tages. Dort fand eine Abschlussandacht durch ein Team aus Wortgottesdienstleitern in der St.Peter Kirche statt. Eine innen ungewöhnliche Kreuzung aus spätromanischen Sakralbau und quer gestaltete Neuausrichtung aus Beton aus den 1970er Jahren. Der Organist von St.Jakob und Pellheim Christian Baumgartner stammt von dort und ließ es sich nicht nehmen nach der musikalischen Begleitung währen der Andacht im Anschluß der Gläubigenschar "seine" Heimkirche in einer kurzen Führung näherzubringen. Ein interessanter Tag, der witterungsbedingt doch noch zufrieden verlaufen ist.