Nach der Segnung der Adventskränze entzündete der Mesner die erste Kerze, begleitet vom Lied „Wir sagen euch an den lieben Advent“. In seiner leidenschaftlichen Predigt erläuterte Pfarrer Gnan, dass das menschliche Leben und unser Alltag von vielen Situationen des Wartens geprägt sei und es uns heutigen Menschen sehr, sehr schwer falle, eine Viertelstunde ruhig vor dem Adventskranz zu sitzen und in das Licht der Kerze zu schauen. Als besinnliche Akzente in dieser Wartezeit lud er zu den Rorateämtern und zum Adventsingen ein.
Er nannte die Zeit des Wartens eine Phase der Reifung. Reifung, um dann ein Erlebnis, eine Situation wie z.B. Weihnachten in rechter Weise begehen zu können. Darüber hinaus sei unser ganzes Leben letztlich ein Advent. Eine Zeit des Wartens und der Vorbereitung bis zu unserer Begegnung mit Jesus Christus. Am Ende seiner Gedanken konfrontierte Pfarrer Gnan die Gottesdienstbesucher mit der bangen Frage, ob sie bereits am heutigen Tag für diese Begegnung gerüstet wären.