Auch wenn die ersten persönlichen Begegnungen ab Herbst freilich eine ganz eigene Note haben werden, möchte ich mich Ihnen dennoch im Vorhinein durch diesen Artikel bereits vorstellen, damit Sie in etwa einschätzen können, mit wem Sie es nach der Sommerpause zu tun bekommen.
Mein Name ist Benjamin Gnan, und ich stamme aus Trostberg im nördlichen Chiemgau, wo ich im August 1981 geboren wurde. Im Jahre 2001 erlangte ich am Gymnasium meiner Heimatstadt die Allgemeine Hochschulreife. Nach meinem zehnmonatigen Zivildienst bei der Offenen Behindertenarbeit für den Landkreis Altötting studierte ich ab Herbst 2002 Katholische Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie parallel dazu ab Frühjahr 2003 Philosophie an der Hochschule für Philosophie in der bayerischen Landeshauptstadt.
Im Herbst 2003 trat ich schließlich in das Priesterseminar der Erzdiözese München und Freising ein. Nach dem Bakkalaureatsabschluss in Philosophie (2005), einem Freisemester in Bolivien (2005) und dem Diplomabschluss in Theologie (2007) absolvierte ich den sogenannten „Pastoralkurs“ im Pfarrverband St. Martin/Heiligblut in Landshut und wurde im Mai 2008 zum Diakon und im Juni 2009 zum Priester geweiht.
Meine erste Kaplanstelle war die Pfarrei St. Andreas Wolfratshausen, wo ich von Herbst 2009 bis Sommer 2012 wirkte. Danach wechselte ich als „Subregens“, das heißt als stellvertretender Ausbildungsleiter, in das Priesterseminar St. Johannes der Täufer in München-Schwabing, wo ich einige Jahre zuvor selbst ausgebildet worden war. Neben meiner Ausbildungstätigkeit promovierte ich an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg im Fach Homiletik (Predigtlehre) zum Doktor der Theologie. Im Frühjahr dieses Jahres erschien meine Dissertation im Echter Verlag Würzburg mit dem Titel „Konziliare Predigt. Die dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung ‚Dei Verbum‘ des Zweiten Vatikanischen Konzils als Quelle homiletischer Wegmarken“.
So gern ich mich auch in den vergangenen Jahren akademisch beschäftigte und um die Ausbildung der Priesteramtskandidaten mühte, mein Herz drängte mich klar und deutlich dazu, wieder in die Pfarrseelsorge zurückzukehren. So blicke ich mit großer Vorfreude, aber zugleich auch mit einem riesigen Respekt meiner zukünftigen Aufgabe in Dachau entgegen. Ich verspreche Ihnen meinen beherzten Einsatz für Sie, und zugleich bitte ich Sie um Ihre wohlwollende Offenheit mir gegenüber. Bevor wir uns aber endgültig kennenlernen, wünsche ich Ihnen jetzt erst einmal erholsame Sommerwochen.
Ihr Dr. Benjamin Gnan