...in den schönen Naturpark Altmühltal. Die Stadt Berching mit der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt war das erste Ziel und die muntere Reisegruppe betrat bei sonnigen Wetter die barocke Kirche und der Blick fiel sofort auf den wunderschön gestalteten Hochaltar mit dem Motiv der Maria Aufnahme in den Himmel sowie den ebenso prunkvollen Seitenaltären, die das letzte Abendmal sowie die vierzehn Nothelfer darstellen. 1680 wurde mit dem Bau begonnen, die barocke Pracht wollte den Kirchgängern einen Vorgeschmack auf den Himmel wiedergeben. Ebenso ist die Kanzel aus Stuck-Marmor und die elegant wirkenden Marienstatue am Seitenschiff sehr sehenswert. Eine der schönsten Bauten aus dieser Epoche des Bistums Eichstätt. Spontan kam es zwecks Überschneidung mit einer anderen Gruppe aus Reichertshausen zu einer ökumensichen Andacht mit Orgelbegleitung.
Kleines, aber sehr nettes Städtchen
Beim Gang zum Mittagessen konnte sich jeder von dem kleinen, aber feinem Städtchen mit seiner gut erhaltenen Stadtmauer, welche vier Tore und dreizehn Türme beinhaltet einen Eindruck machen. Die Gemeinde (ca. 8450 Einwohner) mit 46 Ortsteilen wird auch als Kleinod des Mittelalters bezeichnet und gehört zum Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz.
Treideln- ein besonderes Erlebnis
Mit dem Bus ging es sodann zu einer Treidelfahrt. Beim Treideln wird ein Lastkahn von Pferden (oder auch manchmal von einem Menschen) über das Wasser gezogen. Berching liegt mittig zwischen dem mordernen Rhein-Main-Donau Kanal und dem historischen Ludwigskanal, dessen Name auf Ludwig I. zurückgeht, der 1846 diese Wasserstraße bauen ließ. Von Bamberg bis Kehlheim war dadurch eine Verbindung zwischen den Rhein und der Donau im 19.Jahrhundert geschaffen worden. Durch eine wunderschöne Naturlandschaft mit Obstbaumpflanzungen führte die 90minütige Fahrt bei der einzig noch im Betrieb befindlichen Schleuse Nr.25 begleitet von einer Harmonika und gezogen von der Stute Elfriede. Eine beschauliche, da ruhige Aktivität, die den Schiffsgästen sichtlich zu gefallen schien, ein ungewöhnliches Erlebnis sicher für einige.
Das Zentrum Bayerns
Bei der Weiterfahrt wurde schließlich noch der Ort Kipfenberg (ca 5600 Einwohner) angesteuert. Hier befindet sich der geographische Mittelpunkt Bayerns, wo zu Füßen der prächtigen Burg auf dem Marktplatz Kaffee und Kuchen auf die mit sicherlich interessanten Eindrücken versehenen Gäste warteten. Insgesamt ein sehr schöner Ausflugstag mit gutem Wetter und einigen nicht so bekannten Orten, der viele Teilnehmer in eine Ecke Bayerns gebracht hart, die vielleicht nicht so häufig besucht wird.